Start / UX + Human Factor
Automatisiertes Fahren aus Sicht des Menschen
Mensch-Maschine-Interaktion (HMI) optimieren: Schlüsselrolle des Human Factor in der Fahrzeugtechnik
Studien belegen, dass ein Großteil der Autofahrer Fahrerassistenzsystemen, insbesondere in Gefahrensituationen skeptisch gegenübersteht. Dieses Misstrauen und die unzureichende Erfüllung des Kundenbedürfnisses nach hoher Entlastung sind die Ursachen für die geringe Nutzung und Akzeptanz der Systeme. Unsere Untersuchungen bestätigen, dass diese Funktionen häufig deaktiviert werden, weil sie weder den Erwartungen noch den Kaufmotiven entsprechen.
Entwicklungsingenieure sind gefordert, Assistenzsysteme so zu gestalten, dass sie sicher, intuitiv bedienbar und nachvollziehbar sind. Die Nachvollziehbarkeit ist dabei von entscheidender Bedeutung. Das HMI muss dem Nutzer Vorhersehbarkeit und Verständnis der Funktionen vermitteln, um eine kontinuierliche Vertrauensbasis zwischen Fahrer und Assistenzsystem aufzubauen.
Unser oberstes Ziel ist es, dieses Vertrauen und Begeisterung für innovative Systeme und Produkte zu wecken. Als Engineering-Dienstleister unterstützen wir Sie mit individuellen Konzepten und Methoden dabei, den Reifegrad Ihres Produktes in jeder Phase der Entwicklung zu steigern – vom Konzept bis zur Serienreife. Dabei setzen wir auf menschenzentrierte Ansätze, durchgängige Tools und neueste Forschungsergebnisse von unseren Partnerhochschulen, die uns dabei unterstützen Funktionen zu entwickeln, die durch ihre Eigenschaften Kunden begeistern.
F+E Dienstleistungsangebot im Bereich Fahrzeugentwicklung
Unser Leistungsspektrum ist vielfältig und modular aufgebaut und reicht von der User-Experience-Evaluation über umfassende Studien zu Kunden- und Marktforschung oder Benchmarks bis hin zu Datenanalysen und fachlicher Beratung. Dabei geht unsere Expertise über nationale Grenzen hinaus. Durch unsere interkulturelle Kompetenz und unsere Kenntnis unterschiedlicher Märkte und Kulturen passen wir unsere Methoden und Vorgehensweisen situativ an. Denn eine ADAS-Funktion muss in verschiedenen Märkten und kulturellen Kontexten unterschiedliche Eigenschaften aufweisen und lässt sich nicht für jeden Markt gleich applizieren.
Subjektive Wahrnehmung und objektive Bewertung in einem ganzheitlichen Ansatz
Unser Ansatz kombiniert KPI-basierte, objektive Bewertung mit der Korrelation subjektiver Wahrnehmungen. Diese Herangehensweise ermöglicht es uns, ein ganzheitliches Bild der Nutzererfahrung zu zeichnen. Unsere Analysen münden in neue Zielwerte und klare Handlungsempfehlungen, die unseren Kunden dabei helfen, ihre Produkte und Dienstleistungen optimal auf ihre Endnutzer abzustimmen und eine markenspezifische Ausprägung zu erhalten (Marken DNA).
Motion Sickness bei automatisiertem Fahren ab Level 2++
- Lösen Ihre Fahrerassistenzsysteme ruckartige Lenkbewegungen oder unvorhersehbare Fahrzeugreaktionen aus, die Ihr Kunde als störend und unkomfortabel empfindet?
- Fühlt sich das automatisierte Fahren unnatürlich oder synthetisch an?
- Entwickeln Sie Ihre Fahrerassistenzsysteme so, dass Autofahrer die Fahrzeit produktiv nutzen können, ohne reisekrank zu werden?
Werden Fahrfunktionen als unvorhersehbar oder störend wahrgenommen, kann dies Motion Sickness auslösen – besser bekannt als Reisekrankheit oder Kinetose. In solchen Fällen wird der Nutzen von Fahrerassistenzsystemen schnell infrage gestellt. Stellen Sie sich vor, Sie fahren hochautomatisiert auf der Autobahn und möchten die Zeit für Arbeitstätigkeiten wie Online-Konferenzen oder der Bearbeitung von E-Mails nutzen, oder sich Freizeitaktivitäten wie Fernsehen oder Lesen widmen. Doch bereits nach kurzer Zeit wird Ihnen übel. Dieses Unwohlsein verhindert, dass das System so genutzt werden kann, wie es ursprünglich konzipiert und beworben wurde. Dieses Phänomen tritt insbesondere bei ADAS-Funktionen auf, die es erlauben, den Blick während des assistierten Fahrens vom Verkehr abzuwenden.
Die Ursachen von Motion Sickness im Kontext des automatisierten Fahrens verstehen
Motion Sickness im Kontext von automatisiertem Fahren bezeichnet die Übelkeit und das Unwohlsein, die entstehen können, wenn es eine Diskrepanz zwischen den visuellen Eindrücken und der Bewegung des Körpers gibt. Dies tritt insbesondere dann auf, wenn Passagiere Aktivitäten wie Lesen oder Arbeiten ausführen, während das Fahrzeug autonom Fährt. Die mangelnde Kontrolle über das Fahrzeug sowie unvorhersehbare Fahrmanöver können die Wahrnehmung des Gleichgewichts stören und zu den typischen Symptomen der Reisekrankheit führen. Besonders problematisch ist dies, wenn die Wahrnehmung der Fahrzeugbewegung nicht mit den Erwartungen des Körpers übereinstimmt – etwa bei abrupten Lenkbewegungen oder unregelmäßigem Beschleunigen und Bremsen.
Probandenstudien und interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung sicherer ADAS-Funktionen
Um diese Erkenntnisse frühzeitig in die Entwicklung einfließen zu lassen und Problemen vorzubeugen, führen wir sowohl auf Simulatoren als auch in realen Fahrversuchen umfassende Probandenstudien durch. Die daraus gewonnenen Daten ermöglichen es uns, Anforderungslisten und Maßnahmen für zukünftige Assistenzsysteme zu definieren.
Dabei arbeiten wir eng mit der Charité in Berlin zusammen, um eine Brücke zwischen Medizin und dem Automobilsektor sowie mobilen Anwendungen zu schlagen. Diese Kooperation ermöglicht uns, nicht nur technische Lösungen zu entwickeln, sondern auch ein tiefes Verständnis der physiologischen und psychologischen Auswirkungen des automatisierten Fahrens zu erlangen.
Mehrwert von Studien im Bereich automatisiertes Fahren
- Akzeptanz von Fahrerassistenzsystemen und automatisierter Fahrzeuge fördern
- Sicherheitsgefühl erhöhen
Reduzierte Motion Sickness, trägt zu erhöhter Konzentration und Entspannung des Fahrzeugnutzer bei. Dies trägt folglich zur allgemeinen Sicherheit bei.
- Fahrkomfort verbessern
Das Verständnis von Motion Sickness ermöglicht es Entwicklern, Technologien und ergonomische Designs zu implementieren, die den Fahrkomfort im Kontext des hochautomatisierten Fahrens erhöhen.
- Vorreiter auf dem Markt sein
Kundenbedürfnisse erfüllen und Spaß am Gefahrenwerden vermitteln.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zum Thema Motion Sickness Studien
Motion Sickness, auch Reisekrankheit genannt, wird hauptsächlich durch widersprüchliche Signale zwischen dem Gleichgewichtssinn im Innenohr und den visuellen Eindrücken verursacht. Wenn das Gehirn unterschiedliche Informationen über Bewegung und Position erhält, kann dies Übelkeit, Schwindel und Unwohlsein auslösen. Faktoren wie ungleichmäßige Fahrbewegungen, schlechte Sichtverhältnisse und das Fokussieren auf statische Objekte (z.B. beim Lesen als Nebenaufgabe) können die Symptome verstärken.
Mit steigendem Automatisierungsgrad wächst das Bedürfnis der Kunden, Nebenaufgaben wie das Lesen eines Buches oder Arbeiten im Fahrzeug ausführen zu können, ohne dass Kinetose auftritt. Die Erforschung und Lösung von Reisekrankheit ist daher entscheidend, um den Komfort und die Akzeptanz automatisierter Fahrzeuge zu erhöhen und die Nutzung solcher Technologien im Alltag zu erleichtern.
Motion-Sickness-Studien helfen dabei, die Ursachen und Mechanismen der Reisekrankheit besser zu verstehen. Durch diese Erkenntnisse können Automobilhersteller und Entwickler schon frühzeitig technologische Lösungen entwickeln, die den Fahrkomfort erhöhen und die Akzeptanz neuer Fahrzeugtechnologien wie dem automatisierten Fahren der Zukunft verbessern. Beispielsweise können Anpassungen im Zusammenspiel der Bereiche Fahrdynamik, Gestaltung des Innenraums und der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen vorgenommen werden, um die Wahrscheinlichkeit von Motion Sickness zu reduzieren.
Mit Fahrsimulatoren Funktionen bereits in der Konzeptphase erleben
- Wie gut verstehen und nutzen Fahrer die verschiedenen Assistenzsysteme (z.B. Tempomat, Spurhalteassistent, Einparkhilfe)?
- Vertrauen sie dem assistierten Fahren und fühlen sich unterstützt?
- Haben sie Schwierigkeiten, die ADAS-Funktionen zu bedienen oder anzupassen?
- Wie intuitiv sind die Bedienelemente und sich alle wichtigen Funktionen leicht erreichbar und sichtbar?
Wenn HMI-Konzepte und Bedienelemente eine Funktion nicht realistisch abbilden, führt dies schnell zur Inakzeptanz der Fahrfunktion. Daher ist es entscheidend, bereits in einer sehr frühen Entwicklungsphase, in der eine Integration in das Fahrzeug noch nicht möglich ist, HMI-Konzepte und Funktion gemeinsam in einer Simulationsumgebung erlebbar zu machen. Dies sollte sowohl von Experten wie Funktions- und HMI-Entwicklern als auch von Endkunden bewertet werden. Auf diese Weise können die gewonnenen Erkenntnisse unmittelbar in den Entwicklungsprozess einfließen und strategische Entscheidungen datenbasiert getroffen werden. Dieses Vorgehen führt zu einer kontinuierlichen Reifegradsteigerung von der Konzeptphase bis zum SOP (Start of Production) und fördert einen menschzentrierten Entwicklungsansatz, der letztlich zu einer hohen Marktakzeptanz führt.
Effiziente Konzeptbewertung durch Experten- und Kundenfeedback in Fahrsimulator-Studien
Unsere Fahrsimulator-Studien bestehen stets aus zwei Teilen: einer Expertenbewertung und einer Kundenbewertung. In den letzten Jahren haben wir hierfür ein Ebenenmodell entwickelt, das es ermöglicht, die Ergebnisse beider Gruppen miteinander zu vergleichen und mit objektiven Messdaten zu korrelieren. Mithilfe eigens entwickelter KPIs setzen wir die subjektiven Wahrnehmungen in objektive Daten um – und umgekehrt.
Durch den Einsatz statischer und dynamischer Fahrsimulatoren können diese Bewertungen bereits frühzeitig im Entwicklungsprozess durchgeführt werden. Dadurch reduzieren wir den Testaufwand auf der Straße erheblich und schaffen die Grundlage, eine größere Bandbreite an Konzepten effizient zu bewerten.
Hauptanwendungen unserer Fahrsimulatorstudien
Fahrerassistenzsysteme (ADAS): Prüfen Sie automatisierte Notbremssysteme, Spurhalteassistenten und adaptive Geschwindigkeitsregelungen in kontrollierten Umgebungen, bevor sie in reale Fahrzeuge integriert werden.
Fahrdynamik und Fahrzeugverhalten: Verbessern Sie die Fahrstabilität und Fahrsicherheit durch die Analyse des Fahrzeugverhaltens unter verschiedenen Bedingungen (z. B. unterschiedliche Fahrbahnbeläge, Witterungsbedingungen).
Mensch-Maschine-Interaktion (HMI): Testen Sie die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität Ihrer HMI-Systeme, von der Anordnung der Bedienelemente bis hin zur Reaktion des Fahrzeugs auf Fahrerbefehle.
Mehrwert der Fahrsimulator-Studien für die Fahrzeugentwicklung
- Optimierung der Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI): Die komplexe Fahrer-Fahrzeug-Interaktionen kann vor dem Einsatz in Serienfahrzeugen hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit, Akzeptanz und Verständnis erprobt und optimiert werden.
- Vielfalt der Testszenarien: Fahrsimulatoren können eine Vielzahl von Verkehrsszenarien und -bedingungen nachbilden, von extremen Wetterbedingungen bis hin zu komplexen oder seltenen Gefahrensituationen.
- Sichere Testumgebung: In einer sicheren Umgebung und unter kontrollierten Bedingungen können Fahrerassistenzsysteme und automatisierte Fahrfunktionen entwickelt und validiert werden.
- Reduzierte Kosten und Entwicklungsdauer: Virtuelles Testen macht teure physische Prototypen überflüssig, verkürzt damit die Entwicklungszeiten und senkt die Entwicklungskosten.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zum Thema Fahrsimulator Studien
Fahrsimulator-Studien ermöglichen es, neue Fahrzeugtechnologien bereits in der Konzeptphase zu testen, ohne auf teure physische Prototypen warten zu müssen. Dies reduziert die Entwicklungszeit erheblich, da Tests und Optimierungen frühzeitig und unter verschiedenen simulierten Bedingungen durchgeführt werden können.
In Fahrsimulatorstudien können verschiedene Tests durchgeführt werden, darunter:
- Fahrerassistenzsysteme (ADAS): Testen von längsführenden, querführenden Systemen und Parkfunktionen.
- Fahrdynamik: Analyse der Fahrstabilität und des Fahrzeugverhaltens unter unterschiedlichen Bedingungen wie z.B. unterschiedlicher Fahrwerkskonzepte.
- Mensch-Maschine-Interaktion (HMI): Prüfung der Benutzerfreundlichkeit und des Verständnisses von HMI-Systemen, einschließlich der Anordnung der Bedienelemente.
Fahrsimulatoren- Studien ermöglichen es, komplexe Fahrer-Fahrzeug-Interaktionen vor dem Einsatz in Serienfahrzeugen zu erproben und zu optimieren. Dies umfasst die Benutzerfreundlichkeit und Verständlichkeit der HMI-Systeme, wodurch die Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug verbessert wird, als auch Fahrzeug-Fahrerübergaben ab level 2++ aufwärts abgesichert werden können. Durch die virtuelle Testumgebung können verschiedene Szenarien und Bedingungen sicher und kosteneffizient nachgebildet werden, was zu einer besseren Anpassung der HMI-Systeme an die Bedürfnisse der Nutzer führt.
Mit Design Thinking die nächste Fahrzeuggeneration entwickeln
- Stellt Ihr HMI-Konzept (Human-Machine-Interface) Funktionalitäten missverständlich dar?
- Wird die Technologie in Ihrem Fahrzeug fehlerhaft bedient?
- Kennen Sie die kulturellen und marktspezifischen Anforderungen Ihres Zielmarktes?
Aus unserer Erfahrung geht die Entwicklung von HMI-Systemen oft nicht nahtlos mit der Funktionsentwicklung einher. Dies führt dazu, dass Kunden die Funktion aufgrund einer inkonsistenten Darstellung im HMI nicht richtig verstehen und sie daher deaktivieren. Studien, wie beispielsweise unsere [Porsche-Studie], haben gezeigt, dass ein gut gestaltetes HMI die Wahrnehmung und Bewertung der gesamten Fahrfunktion deutlich verbessert. Wir haben festgestellt, dass sich HMI-Anforderungen stets direkt aus der Funktion ableiten lassen. Kunden benötigen dabei klare und nachvollziehbare Rückmeldungen darüber, was eine Funktion gerade tut oder beabsichtigt.
Die subjektive Bewertung einer Funktion sollte immer auch die Wahrnehmung des zugehörigen HMI einbeziehen. Anschließend ermöglicht eine Design-Thinking-Studie den Kunden, eigene Ideen und Eindrücke in einem kreativen Raum auszuarbeiten und in den Entwicklungsprozess einzubringen.
Menschen im Zentrum jeder Entwicklungsentscheidung
Design Thinking ist mehr als nur eine Entwicklungsmethode – es ist eine Denkweise, die den Menschen konsequent ins Zentrum jeder Entwicklungsentscheidung stellt. In der Fahrzeugentwicklung schlagen wir so die Brücke zwischen Technik, Design und Nutzererlebnis. Ob bei der Gestaltung intuitiver Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI) oder bei der Entwicklung ganzheitlicher Fahrzeugkonzepte – wir setzen auf interdisziplinäre Teams. Ingenieure, Designer, Softwareentwickler, Marktforscher und Endnutzer arbeiten Hand in Hand, an kreativen und nutzerzentrierten Lösungen. Skalierte Modelle und interaktive Mock-Ups helfen dabei, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und Optimierungen vorzunehmen.
Warum Design Thinking entscheidend ist
Design Thinking verlagert den Fokus auf die realen Erfahrungen der Menschen und stellt sicher, dass Fahrzeuge mit einem klaren Verständnis der Nutzeranforderungen entwickelt werden. Die Vorteile für Automobilhersteller und Fahrzeugentwickler sind vielfältig:
- Verbesserte Nutzerzentrierung: Mit Design Thinking analysieren wir das tatsächliche Verhalten und die Bedürfnisse der Nutzer. Diese Erkenntnisse können Sie direkt in den Entwicklungsprozess einfließen lassen und intuitive HMI-Konzepte und ganzheitliche Fahrzeuglösungen entwicklen.
- Innovative Produktlösungen: Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit entstehen Ideen jenseits klassischer Ansätze, die nachhaltige Wettbewerbsvorteile schaffen.
- Kulturelle Anpassung: Unser Ansatz berücksichtigt spezifische Markt- und Kulturanforderungen, um global relevante, aber lokal anpassbare Lösungen zu entwickeln.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zur Entwicklungsmethode Design Thinking
Design Thinking ist eine nutzerzentrierte Entwicklungsmethode, die Kreativität, Empathie und interdisziplinäre Zusammenarbeit vereint. Der Mensch – also der Endnutzer – steht dabei im Fokus jeder Entscheidung. In der Fahrzeugentwicklung hilft Design Thinking, Produkte zu schaffen, die nicht nur technologisch überzeugend, sondern auch intuitiv und emotional ansprechend sind. Es ermöglicht, die Bedürfnisse der Nutzer frühzeitig zu erkennen, innovative Lösungen zu entwickeln und so Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Im Gegensatz zu klassischen Entwicklungsmethoden setzt Design Thinking frühzeitig auf die Einbindung der Endnutzer und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Dies reduziert Entwicklungsrisiken und führt zu kreativen Lösungen, die besser auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind. Zusätzlich ermöglicht es die iterative Erstellung und Prüfung von Prototypen, wodurch Schwachstellen früh erkannt und behoben werden können – das spart Zeit und Kosten und erhöht die Marktrelevanz des Produkts.
Ein Design Thinking Prozess besteht aus mehreren Phasen, die flexibel und iterativ durchlaufen werden. Zunächst werden die Bedürfnisse der Nutzer analysiert, um ein tiefes Verständnis für die Problemstellung zu entwickeln. Anschließend definieren die Teams klare Problemstellungen, auf deren Basis kreative Ideen entstehen. Diese Ideen werden in Form von Prototypen visualisiert und getestet. Feedback der Nutzer fließt direkt in die Optimierung ein, bis eine finale, nutzerzentrierte Lösung entsteht. Dieser iterative Ansatz stellt sicher, dass die Ergebnisse praxisnah, innovativ und marktgerecht sind.
KPI-Entwicklung UX: Kundenbedürfnisse in messbare KPIs umwandeln
- Können Sie die User Experience (UX) Ihrer Funktion bewerten?
- Können Sie die User Experience in KPIs ausdrücken?
- Werden die Anforderungskataloge ausreichend aus der Perspektive der Kunden definiert?
Für die Entwicklung von beispielsweise Fahrwerken oder Funktionen sind präzise und messbare Anforderungen unerlässlich. Allzu oft werden diese Anforderungen jedoch aus der Sicht der Ingenieure und nicht aus der Sicht der Nutzer definiert. Dies führt häufig zu Diskrepanzen zwischen den Erwartungen der Kunden und den tatsächlichen Funktionseigenschaft (Funktionsperformance) oder Eigenschaften des Gesamtfahrzeugs. Die Folge: eine negative User Experience (UX) und damit eine geringere Nutzerakzeptanz.
Fahrzeuge sollten jedoch für Kunden entwickelt werden – nicht für Ingenieure. Daher müssen die Anforderungen immer von der Nutzerseite in die Sprache der Ingenieure übersetzt und schließlich in physikalische Zielwerte (KPIs) abgeleitet werden, auf die die Ingenieure hinarbeiten können.
Unser Ansatz ist ein zweistufiger Prozess
Um die User Experience (UX) messbar zu machen, entwickeln wir eine maßgeschneiderte Metrik, die die Anforderungen und Erwartungen der Endnutzer subjektiv (subjektive KPIs) widerspiegelt. Die erarbeiteten UX-Anforderungen werden anschließend in physikalische Zielwerte (objektive KPIs) übersetzt, die eine konkrete Grundlage für die technische Entwicklung bilden.
Dieser Prozess stellt sicher, dass die Fahrzeuge nicht nur rein ihre Funktion erfüllen, sondern auch den Nutzer durch ihre Eigenschaften überzeugen. Mit unseren UX-KPIs geben wir den Ingenieuren klare, messbare Ziele an die Hand – und damit die Basis für eine Entwicklung, die Kunden begeistert.
Mehrwert einer KPI-basierten UX-Entwicklung
- Verbesserte Nutzerakzeptanz: Die Definition der Anforderungen aus Nutzersicht minimiert Diskrepanzen zwischen Kundenerwartungen und tatsächlichen Fahrzeugfunktionen.
- Messbare Ziele: KPIs bieten klare, messbare Ziele für Ingenieure, wodurch die technische Umsetzung präziser und zielgerichteter wird.
- Kundenzentrierte Entwicklung: Die Übersetzung von Kundenbedürfnissen in messbare KPIs stellt sicher, dass die Entwicklung stets die Perspektive der Nutzer berücksichtigt und deren Erwartungen erfüllt.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zur KPI-basierten Entwicklung im Bereich UX
KPIs (Key Performance Indicators) sind messbare Zielwerte, die die technischen Anforderungen der Ingenieure mit den Bedürfnissen der Nutzer verknüpfen. Sie dienen als klare Entwicklungsrichtlinien und gewährleisten, dass das Endprodukt sowohl technisch hochwertig als auch nutzerzentriert ist.
Die Perspektiven von Ingenieuren und Endnutzern unterscheiden sich häufig erheblich. Nutzer erwarten ein Fahrzeug, das intuitiv, komfortabel und funktional ist. Ingenieure hingegen arbeiten oft mit technischen Anforderungen, die nicht immer den Nutzerbedürfnissen entsprechen. Unsere UX-KPI-Entwicklung sorgt dafür, dass beide Welten miteinander verbunden werden und Ingenieure klar definierte Zielwerte erhalten, die den Kundenwünschen entsprechen.
In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Fahrerassistenzsysteme und vernetze Mobilität (IFM) haben wir zahlreiche Studien zur subjektiven und objektiven Bewertung von Fahrzeugen, Funktionen und HMIs durchgeführt. Basierend auf den erhobenen Daten wurden Ebenenmodelle (House of Quality) entwickelt mit Hilfe dessen wir die subjektiven KPIs mit den objektiven KPIs korrelieren können.
Fahrsituationen mit Eye-Tracking und Body-Motion-Analyse
- Hat der Fahrer die Anzeige im HMI rechtzeitig wahrgenommen und verstanden?
- Erkennt der Fahrer, ob er sich innerhalb oder außerhalb der Betriebsgrenzen (ODD – Operational Design Domain) befindet?
- Wie verändert sich die Blickrichtung während des assistierten Fahrens?
- Unterschreitet die Kopfbewegung der Insassen, getriggert durch eine automatische Ausweichfunktion kritische Abstände im Innenraum (z.B. Abstand zur B-Säule)?
Um Anforderungen an die Bereiche funktionale Sicherheit (FuSi), ADAS, User Experience (UX), Human-Machine Interface (HMI) als auch Euro NCAP-Anforderungen festzulegen, stehen Fahrzeugentwickler vor entscheidenden Fragen wie diesen. Denn die Entwicklung sicherer und intuitiver Fahrzeuge erfordert ein tiefes Verständnis des menschlichen Verhaltens in unterschiedlichen Fahrsituationen.
Unser Ansatz zur Verhaltensanalyse
Im Rahmen iterativer Studien analysieren wir, wie Nutzer bestehende Systeme oder neue Konzepte wahrnehmen. Die Probanden werden dabei in unterschiedlichen Szenarien mit spezifischen Aufgaben konfrontiert, die auf die jeweiligen Systeme oder Konzepte abgestimmt sind. Die Erfassung der Augen- und Körperbewegungen (Eye-Tracking und Body-Motion-Tracking) erfolgt präzise mithilfe objektiver Messinstrumente, um eine umfassende Analyse der Ergebnisse zu gewährleisten.
Die Studien liefern fundierte Erkenntnisse über das Verhalten und die Wahrnehmung des Menschen bei Nutzung und Bedienung einer Funktion. Die gewonnenen Daten dienen als Grundlage für Anpassungen hinsichtlich der Anforderungen an die funktionale Sicherheit sowie das HMI-Design.
Benchmark-Studien
- Wettbewerbsanalyse: Welche Stärken und Schwächen haben Ihre Produkte im Vergleich zur Konkurrenz?
- Verbesserung: Welche Best Practices und innovativen Technologien können Sie in Ihren Entwicklungsprozess integrieren?
- Differenzierung: Wie können Sie Ihre Marke stärker positionieren, um sich von der Konkurrenz zu differenzieren?
Benchmarking verändert die Art und Weise, wie Hersteller Fahrzeuge entwickeln. Denn durch den Vergleich mit Wettbewerbern können Best Practices und innovative Trends identifiziert und in die eigene Entwicklung integriert werden. Um fundierte Aussagen zur Marktposition und Wettbewerbsfähigkeit treffen zu können, bedarf es einer neutralen Bewertung durch qualifizierte Probanden und eines methodischen Vorgehens.
Was unseren Probandenpool auszeichnet
Eine qualifizierte Testerdatenbank zeichnet sich durch Diversität, Relevanz und Repräsentativität aus. Sie umfasst Teilnehmer, die gezielt ausgewählt werden, um ein breites Spektrum an Zielgruppen abzubilden. Dabei achten wir auf folgende Kriterien:
- Demografische Vielfalt: Probanden aller Altersgruppen, Geschlechter, Einkommens- und Bildungsschichten.
- Erfahrung und Nutzungskompetenz: Die Probanden spiegeln unterschiedliche Nutzertypen wider – vom technisch versierten Fahrer bis hin zum Gelegenheitsnutzer.
- Neutralität und Unvoreingenommenheit: Unsere Testpersonen bewerten Fahrzeuge und Funktionen objektiv und unvoreingenommen, um aussagekräftige Ergebnisse zu gewährleisten.
Ein qualifizierter Probandenpool ermöglicht es, Fahrzeuge und Funktionen realitätsnah zu testen, valide Vergleiche mit dem Wettbewerb anzustellen und echte Nutzerbedürfnisse zu ermitteln.
Reale Bedingungen, echte Nutzer: Unser Ansatz für Benchmarkstudien
Fahrversuche, Simulationen und Messungen: Wir bewerten das Fahrverhalten und die Leistung unter realen Bedingungen.
Wir planen und führen Studien weltweit im Kontext unterschiedlicher kultureller Anforderungen durch.
Zielgerichtete Benchmark-Studien mit echten Nutzern: Damit wird die Perspektive der Entwickler ergänzt und eine ganzheitliche Betrachtung ermöglicht. Die Bedürfnisse der tatsächlichen Nutzer bleiben somit jederzeit im Fokus.
Praxisbeispiel: Kundenbewertung von Fahrassistenzsystemen mit VW Brazil
In Zusammenarbeit mit Volkswagen Brasilien haben wir in São Paulo eine Benchmark-Studie durchgeführt, um die Bewertung von Spurhalteassistenten und ACC-Funktionen (inklusive HMI) durch brasilianische Kunden zu ermitteln. Die Bewertung erfolgte anhand einer an die Anforderungen des südamerikanischen Marktes angepassten, KPI-basierten Methode.
Lesen Sie hier über unseren gemeinsamen Erfolg mit VW Brazil.
Mehrwert von Benchmarking-Studien in der Fahrzeugentwicklung
- Wettbewerbsanalyse – Marktpositionierung: Marktposition besser verstehen und strategische Entscheidungen treffen.
- Innovationsförderung – Identifikation von Best Practices: Bewährte Methoden und innovative Technologien erkennen, die in die eigene Entwicklung integriert werden können.
- Kundenzufriedenheit – Klarheit über Kundenbedürfnisse: Fundierte Zielwerte und Anforderungen aus der direkten Nutzererfahrung ableiten.
- Risikomanagement – Marktrisiken: Markttrends und die Position der Konkurrenz verstehen, Risiken besser einschätzen und Strategien entwickeln.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zu Benchmark-Studien im Automobilbereich
Benchmark ist der systematische Vergleich von Fahrzeugen, Technologien oder Prozessen mit denen der Wettbewerber. Ziel ist es, Best Practices, innovative Technologien und Markttrends zu identifizieren, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
- Fahrversuchen unter realen Bedingungen
- Simulationen und Messungen, um Leistungsdaten zu erheben
- Nutzerbefragungen, um Kundenerwartungen und -erfahrungen einzubeziehen
Ja, regionale und kulturelle Unterschiede spielen eine wichtige Rolle. Benchmark-Studien können auf die Anforderungen spezifischer Märkte zugeschnitten werden, um relevante Erkenntnisse für bestimmte Zielgruppen zu gewinnen.
- Innovationsförderung: Identifikation neuer Technologien und Best Practices
- Kundenzentrierung: Entwicklung von Produkten, die den Nutzererwartungen entsprechen
- Strategische Planung: Bessere Entscheidungsgrundlage durch datenbasierte Erkenntnisse
Entwicklung automobiler HMI-Konzepte
- Sind Funktion und Darstellung in Ihrem HMI (Human Machine Interface) so aufeinander abgestimmt, dass der Nutzer die Fahrzeugfunktionen ohne zusätzliche Anleitung versteht und intuitiv bedienen kann?
- Bietet Ihr HMI klares und nachvollziehbares Echtzeit-Feedback, das dem Nutzer hilft, das Vertrauen in die Fahrerassistenzsysteme zu behalten?
- Ermöglicht Ihre HMI-Lösung eine schnelle und fehlerfreie Bedienung der Fahrzeugfunktionen, ohne den Fahrer abzulenken?
Obwohl HMI-Technologien als wesentliche Komponenten moderner Fahrerassistenzsysteme gelten und deren Funktionalität maßgeblich bestimmen, werden beide Bereiche in der Praxis häufig parallel und unabhängig voneinander entwickelt. Eine kontraintuitive und umständliche Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeugfunktion ist nicht selten das Ergebnis und führt zu Frustration, Unsicherheit und Fehlbedienung. Um Vertrauen zu gewinnen und fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) wie adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurhalteassistenten und automatische Notbremsung zu nutzen, benötigt der Fahrer Echtzeit-Feedback und klare Warnhinweise.
Einfach erklärt am Beispiel der automatischen Einparkfunktion (PMA): Fährt das Fahrzeug ohne für den Fahrer nachvollziehbaren Grund an einer Parklücke vorbei, wird dieser die Zweckdienlichkeit der Funktion in Frage stellen. Zeigt das HMI jedoch an, dass eine Parklücke erkannt wurde, diese aber zu klein ist, fühlt sich der Fahrer informiert und gewinnt Vertrauen in die Technologie.
Entstehung eines HMI-Konzepts: Integrierte Entwicklung von Funktion und HMI
Bei MdynamiX betrachten wir Funktion und HMI als Einheit. Unser strukturierter Prozess sorgt dafür, dass die Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug intuitiv, sicher und nachvollziehbar gestaltet wird:
Benutzerfreundliches HMI-Konzept: Wir entwickeln HMI-Konzepte, die konsequent auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind. Ein zentraler Baustein ist das Interaktionsdesign, welches sich mit einfachen und klaren Bedienabläufe befasst.
Iterative Konzepterstellung: Unsere Experten erarbeiten auf Basis von Anwendungsfällen (Use Cases) und mentalen Modellen erste Entwürfe. Diese werden mithilfe bewährter Methoden wie Schritt-für-Schritt-Analysen (Cognitive Walkthroughs) kontinuierlich optimiert.
Berücksichtigung von Regularien: Wir stellen sicher, dass unsere HMI-Konzepte internationalen Standards und Normen entsprechen, z. B. der ISO 15008/9 oder der europäischen ESOP-Richtlinie. Dadurch garantieren wir Sicherheit und Regelkonformität.
Usability-Test als Kern der Entwicklung: Vom ersten Konzept bis zur fertigen Funktion testen wir die Benutzerfreundlichkeit an verschiedenen Meilensteinen. Mit Methoden und Werkzeugen wie Blickbewegungsanalyse (Eye Tracking), Mock-Up-Aufbauten, Fahrsimulatoren oder nutzerzentrierten Listening Labs sammeln wir wertvolles Feedback, das direkt in die Entwicklung einfließt.
Unser Anspruch an eine gute automobile HMI-Lösung
- Reduzierte Ablenkung am Steuer: Eine intuitive und nutzerzentrierte HMI-Gestaltung minimiert die Ablenkung und hilft, die Aufmerksamkeit des Fahrers auf die Straße zu lenken. Hierzu gehören neben einem geeigneten Screendesign, das Interaktionsdesign und Multimodale Ansätze – wie Sprache, Touch oder visuelle Rückmeldungen.
- Personalisierte Fahrerlebnisse: HMI-Systeme, die sich an individuelle Vorlieben erinnern, schaffen ein komfortables und maßgeschneidertes Fahrerlebnis und erhöhen die Zufriedenheit und Loyalität des Fahrers. Von der individuellen Einstellung der Sitzposition über das Infotainmentsystem bis hin zum Fahrstil: Der Mensch steht im Mittelpunkt.
- Interkulturelle Kompetenz: Regionale Unterschiede in Symbolik, Farbwahl oder Sprache beeinflussen die Wahrnehmung, Nutzung und Bewertung von Technologien. Unsere HMI-Konzepte berücksichtigen kulturelle Besonderheiten, um eine optimale Nutzererfahrung weltweit zu gewährleisten.
Mit unserem ganzheitlichen Ansatz schaffen wir HMI-Konzepte, die Vertrauen und Begeisterung für moderne Fahrzeugfunktionen wecken. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir Lösungen, die perfekt auf die Bedürfnisse Ihrer Nutzer abgestimmt sind – für eine bessere User Experience und eine höhere Akzeptanz Ihrer Technologien.
Probandenstudie: Augmented Reality Heads-Up Display (AR HUD)
Augmented Reality Head-up Displays (AR-HUDs) revolutionieren die Darstellung von Fahrerinformationen, indem sie Navigationshinweise und Warnungen direkt auf die Windschutzscheibe projizieren. So kann der Fahrer wichtige Informationen im Blickfeld behalten, ohne die Straße aus den Augen zu verlieren. Gemeinsam mit Adrive Living Lab haben wir eine Probandenstudie durchgeführt und mit Hilfe der Design Thinking Methode ein kundenorientiertes HUD entwickelt.
Lesen Sie den gesamten Artikel zu unserer Studie: Mit der Design Thinking Methode zum idealen Head-up-Display.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zu Benchmark-Studien im Automobilbereich
- Benutzerfreundlichkeit (Usability): Das Ziel ist es, eine intuitive und leicht verständliche Benutzeroberfläche zu schaffen, die es dem Fahrer ermöglicht, sicher und effizient mit dem Fahrzeug zu interagieren.
- Ergonomie: Die Gestaltung muss ergonomisch sein, um die Bedienung komfortabel und sicher zu machen. Dies umfasst die Positionierung von Bedienelementen und Displays sowie die Anpassung an verschiedene Nutzerbedürfnisse
- Technologische Integration: Moderne HMI-Systeme integrieren verschiedene Technologien wie Touchscreens, Sprachsteuerung und Gestensteuerung, um die Interaktion zu erleichtern und die Ablenkung des Fahrers von der Straße zu minimieren.
- Klarheit und Übersichtlichkeit: Eine klare Struktur und verständliche Darstellung von Informationen sind essenziell, um Fehlbedienungen zu vermeiden und die Produktivität zu steigern.
- Zuverlässigkeit und Reaktionsfähigkeit: Ein gutes HMI reagiert prompt auf Eingaben und liefert verlässliche Rückmeldungen, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen.
- Ästhetisches Design: Ein ansprechendes und konsistentes Design fördert die Benutzererfahrung, erleichtert die Orientierung innerhalb des Systems und trägt positiv zur Markenidentität des Fahrzeugs bei.
- Interaktionsdesign: Interaktionsdesign konzentriert sich auf die Gestaltung der Schnittstelle und des Verhaltens eines Systems, um eine effektive Kommunikation zwischen Nutzer und System zu ermöglichen. Es befasst sich mit der Struktur und dem Ablauf von Interaktionen, einschließlich der Reaktionszeiten, Feedback-Mechanismen und der Art und Weise, wie Nutzer Aufgaben durchführen.
- Usability (Benutzerfreundlichkeit): Usability bezieht sich auf die Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit, mit der Nutzer bestimmte Ziele in einem bestimmten Kontext erreichen können. Es geht darum, wie einfach und intuitiv ein Produkt zu bedienen ist.
- User Experience (Nutzererlebnis): User Experience umfasst alle Aspekte der Interaktion eines Nutzers mit einem Produkt, einer Dienstleistung oder einem System. Dies schließt die Usability ein, geht jedoch darüber hinaus und berücksichtigt auch emotionale Reaktionen, Wahrnehmungen, Vorlieben und das gesamte Nutzungserlebnis.
Die enge Integration von Human-Machine Interface (HMI) und Fahrzeugfunktionen ist entscheidend für eine nahtlose und intuitive Nutzererfahrung. Wenn HMI und Funktion synchronisiert sind, erhält der Fahrer klare Rückmeldungen und versteht die Systementscheidungen besser. Dies stärkt das Vertrauen in die Technologie und reduziert Fehlbedienungen.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und Ihre Projekte zu realisieren. Nehmen Sie jetzt Kontakt mit uns auf: