Fahrerassistenzsystem-Tests mit Methode
Objektivierung von Fahrerassistenzsystemen: Methode und Toolkette im Fokus
Fahrerassistenzsysteme (FAS) sind aus modernen Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken – doch wie bewertet man ihre Leistungsfähigkeit objektiv und nachvollziehbar? Genau diese Frage stand im Zentrum einer Kooperation von MdynamiX, dem Institut für Fahrerassistenz und vernetzte Mobilität (IFM) der Hochschule Kempten und auto motor und sport. Ende letzten Jahres testete auto motor und sport vier Fahrzeuge mit Fokus auf Fahrerassistenzsysteme – mit einer wissenschaftlich fundierten Methode und einer leistungsstarken Toolkette. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf den Bewertungsprozess.
Die Methode: Transparenz durch objektive und subjektive Bewertung
Um die Qualität von Fahrerassistenzsystemen umfassend zu analysieren, wurde die Methode des IFM in Zusammenarbeit mit MdynamiX angewendet. Ein zentraler Punkt war dabei die Kombination aus subjektiven Fahreindrücken und objektiven Messdaten.
Die MXevalApp spielte dabei eine Schlüsselrolle: Sie ermöglichte es, subjektive Wahrnehmungen von Testfahrern und Experten digital, simultan und strukturiert zu erfassen. Dies sorgt nicht nur für eine präzise Dokumentation der Fahrerlebnisse, sondern schafft auch Transparenz für die gesamte Entwicklungskette – von der Kundenmeinung bis zur finalen Ingenieursanalyse.
MXeval und MXevalApp: Daten erfassen, analysieren, optimieren
Während der Tests wurden alle Fahrzeuge messtechnisch aufgerüstet, um eine detaillierte, objektive Datenerfassung sicherzustellen. Die erfassten Messwerte wurden anschließend mit dem leistungsstarken Software-Tool MXeval analysiert.
MXeval ermöglicht eine umfassende Datenaufbereitung, Anreicherung mit Ground-Truth-Informationen und die Berechnung funktionsspezifischer KPIs. Diese Kennzahlen (KPIs) sind essenziell, um präzise Zielwerte für zukünftige Fahrzeugmodelle festzulegen und die Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen datenbasiert voranzutreiben.
Dank der Live-Auswertung im Fahrzeug konnten Ingenieure zudem sofort Rückschlüsse auf die funktionale Leistungsfähigkeit der Systeme ziehen und Verbesserungspotenziale identifizieren – ein klarer Vorteil für eine effiziente Entwicklung.
Fazit: Effiziente Bewertung für bessere Fahrerassistenzsysteme
Die Kombination aus subjektiver Wahrnehmung und objektiven Messdaten schafft eine verlässliche, nachvollziehbare und kundenorientierte Bewertung von Fahrerassistenzsystemen. Die innovative Toolkette aus MXevalApp und MXeval ermöglicht eine transparente Erfassung, Analyse und Optimierung – ein echter Mehrwert für Ingenieure und Entwickler.
Der erste Teil des dreiteiligen Beitrag über Assistenzsystemtests ist bereits in der auto motor und sport (Ausgabe 6/25) erschienen.
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