Mixed Reality: Integration Lenkungs- und Bremsprüfstand in Simulatorumgebungen bei der ETI 2025
Komplexität gemeinsam meistern – Fahrzeugentwicklung neu gedacht
Benningen. Die Mobilität der Zukunft wird nicht im Alleingang entwickelt – und genau das hat die Explore-to-Innovate 2025 eindrucksvoll bewiesen. Am 2. und 3. Juli lud das Institut für Fahrerassistenz und vernetzte Mobilität (IFM) der Hochschule Kempten zur vierten Ausgabe des Wissenschafts- und Technologieforums nach Benningen ein. Mit dabei: MdynamiX – als Technologiepartner und mittendrin, wenn es darum geht, die Herausforderungen moderner Fahrzeugentwicklung gemeinsam anzugehen.
Im Zentrum der Veranstaltung stand das Leitthema „Mixed Reality in der Fahrzeugentwicklung“ – ein hochaktueller Ansatz, der die Brücke zwischen Simulation und realem Fahrversuch schlägt. Für uns bei MdynamiX ist klar: Nur mit vernetzten Kompetenzen, offenen Schnittstellen und praxisnahen Lösungen für eine durchgängige Entwicklung lässt sich die zunehmende Komplexität in der Mobilität effizient beherrschen.
Highlights aus zwei Tagen voller Innovation und Austausch
Die Explore-to-Innovate 2025 bot eine spannende Mischung aus praxisnaher Innovation und fachlichem Tiefgang. Live-Demonstrationen auf der Teststrecke zeigten modernste Sensor- und Fahrzeugtechnologien im Einsatz. Wissenschaftliche Vorträge und Keynotes von führenden Köpfen der Automobilbranche bereicherten das Programm. In Panel-Diskussionen wurden aktuelle Themen wie „Innovation versus kulturelle Paradigmen“ und „Mixed Reality – wie lassen sich Simulation und Testing effizient verknüpfen?“ intensiv beleuchtet. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Fachausstellung mit den neuesten Tools, Hardware- und Softwarelösungen führender Unternehmen der Branche.
Der MdynamiX-Beitrag zum diesjährigen Schwerpunktthema Mixed Reality: Integration Lenkungs- und Bremsprüfstand in Simulatorumgebungen
MdynamiX präsentierte HiL-Lösungen, die Lenkungs- und Bremsprüfstände (MXsteerLink und MXbrakeLink) für eine durchgängige-Entwicklung kombiniert. Beide Prüfstandslösungen lassen sich einzeln für Performance-Tests einsetzen – die eigentliche Innovation liegt jedoch in der Driver-in-the-Loop-Verknüpfung mit Integration der HiLs auf einem statischen und dynamischen Fahrsimulator.
In einer statischen Umgebung oder auf dem dynamischen Fahrsimulator kann der Fahrer direkt mit dem virtuellen Fahrzeug oder einer Funktion interagieren. Gibt er einen Fahrerwunsch am realen Lenkrad ein, wird dieser sofort an die Simulationsumgebung und den Lenkungs-HiL übertragen. In Echtzeit liefert der HiL ein Lenkradmoment an den Fahrer zurück. Das Gleiche gilt für das Bremspedal: Die Eingaben werden an einen Nass-Bremsenprüfstand weitergeleitet, der realitätsgetreu reagiert – mit ABS- und ESC-Eingriffen, wie im echten Fahrzeug.
Unser methodisches Vorgehen der eigenschaftsbasierten Entwicklung sieht hierbei vor, die Tests mit denselben Manöver- und Streckenkatalogen durchzuführen, wie sie auch draußen im Realversuch verwendet werden. Die HiL-Umgebung sendet alle Daten an unsere Auswerte- und Targeting Softwarelösung MXeval. MXeval wertet die Tests (z.B. ISO-Manöver) unmittelbar und voll-automatisiert aus. Zusätzlich können Kunden, Ingenieure und das Management die Funktionen subjektiv mit der MXevalApp bewerten. Damit lässt sich in jeder Entwicklungsphase überprüfen, wie gut die Funktionen in ihren Eigenschaften beim Kunden tatsächlich sind. Auffälligkeiten können dadurch sehr früh erkannt und behoben werden. Der Ansatz ist immer gleich, unabhängig davon, ob im realen Fahrversuch oder in einer HiL-Umgebung. Es werden objektive KPIs mit MXeval ausgewertet, diese werden mit den subjektiven KPIs aus der MXevalApp korreliert und daraus Zielwerte abgeleitet. Anschließend können im iterativen Prozess die jeweiligen Funktionen zu den Zielwerten hin entwickelt werden. MXeval zeigt dabei in jedem Schritt an, wie gut die Zielwerte erreicht wurden.
Alle Komponenten sind über eine Echtzeitumgebung (EtherCAT-Schnittstelle) verbunden. Das ermöglicht eine realitätsnahe Rückmeldung von Lenkkräften, Bremspedalgefühl und Fahrzeugreaktionen ohne merkliche Latenz.
Save the Date – und gestalten Sie die Zukunft mit
Explore-to-Innovate ist nicht nur ein Event, sondern eine Plattform, die Brücken baut – zwischen Forschung und Anwendung, zwischen Hochschulen und Industrie, zwischen Idee und Umsetzung.
Nach dem großartigen Erfolg der diesjährigen Ausgabe ist klar: Explore-to-Innovate 2026 findet am 8.+9. Juli 2026 wieder statt – und wir sind wieder dabei.
Sie wollen die Mobilität von morgen aktiv mitgestalten? Dann bleiben Sie mit uns im Austausch – denn Innovation entsteht dort, wo Know-how geteilt wird.